Jojoba (Aussprache: Hohoba)ist eine strauchartige Pflanze, die in Mexiko und den Südstaaten der USA beheimatet ist. Dort wurde sie schon vor Jahrhunderten von den Papago-Indianern zur Herstellung von pflegenden Ölen verwendet. Die Papago waren bekannt für ihr gesundes, glänzendes Haar und ihre makellose Haut. Bereits im 18. Jahrhundert erkannten die Europäer den Zusammenhang mit dem Jojobaöl. Doch die vielseitigen Wirkungsweisen des Öls wurden erst nach und nach entdeckt.
Anwendungsfelder von Jojobaöl:
- trockene Haut
- fettige, glänzende Haut
- Sensible Mischhaut
- Pickel, Mitesser, Akne
- Dehnungsstreifen
- sprödes oder glanzloses Haar
Das Öl wird aus den Samen der Jojoba-Pflanze gewonnen. Es ist jedoch kein Öl im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Wachs. Bei Kälte wird es hart und bei Wärme verflüssigt es sich. Dadurch ist es als Pflegeprodukt besonders interessant, denn es lassen sich viele kosmetische Produkte daraus herstellen. Seine lange Haltbarkeit ist ein weiteer Vorteil.
Bemerkenswert ist, dass sich Jojobaöl von anderen Ölen dadurch unterscheidet, dass seine Fettsäuren statt mit Glycerin mit Wachsestern verbunden sind. Diese gleichen den Estern des menschlichen Hauttalgs.
Warum ist Jojobaöl so gut für die Haut?
Durch seine speziellen Eigenschaften versorgt Jojobaöl die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit, das sorgt für einen ebenmäßigen Teint. Von Vorteil ist, dass sich das Öl sehr leicht auftragen lässt und rasch einzieht, somit bleibt kein Fettglanz zurück. Jojobaöl reguliert den Fetthaushalt der Haut, stabilisiert den pH-Wert und verfügt sogar über einen natürlichen Lichtschutzfaktor.
Ist die Haut trocken und gereizt, lindert Jojobaöl das Spannungsgefühl und sorgt für Geschmeidigkeit. Der fettigen, zu übermäßigem Glanz neigenden Haut wird durch das Jojobaöl vermittelt, dass bereits ausreichend Talg vorhanden sei – dadurch stellt der Körper die übermäßige Produktion ein und das Hautbild normalisiert sich. Bei Mischhaut sorgen die regulierenden Eigenschaften des Öls für eine Verbesserung der Haut.
Sanfte Hilfe bei Akne
Bei einer Neigung zu Pickeln und Mitessern hilft Jojobaöl zweifach: Durch seine regulierende Wirkung auf die Talgdrüsen entstehen weniger Hautunreinheiten und die desinfizierenden Eigenschaften des Öls helfen der Haut, schon bestehende Entzündungen schneller abheilen zu lassen.
Vorbeugung gegen Dehnungsstreifen
Besonders wertvoll ist Jojobaöl für schwangere Frauen. Täglich auf den Babybauch aufgetragen, kann es die Entstehung von Dehnungsstreifen verhindern, da das Bindegewebe gefestigt wird. Die straffende Wirkung ist auch bei Cellulite sehr effektiv.
Haarpflege mit Jojobaöl
Für gesundes, glänzendes Haar kann Jojobaöl als Haarkur verwendet werden. Seine Wirkstoffe dringen dabei ins Haar ein und sorgen für Geschmeidigkeit. Wichtig ist, das Öl pur zu verwenden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann.
Der perfekte Zeitpunkt, das Jojobaöl aufzutragen, ist nach der Haarwäsche. Wenn das Haar handtuchtrocken ist, massieren Sie das Öl sanft ein und beginnen dafür am Haaransatz. Als Kur gegen Spliss tragen Sie es nur auf Spitzen auf. Jojoba stärkt die Haarstruktur und schließt Risse, damit wird auch sprödes Haar wieder glänzend.
Für ein optimales Ergebnis muss das Jojobaöl einwirken. Etwa eine halbe Stunde ist ausreichend. Im Anschluss wird es mit einem milden Shampoo ausgewaschen.
Woher bekommt man Jojobaöl?
Zu empfehlen ist besonders kaltgepresstes Jojobaöl. Man erhalt es in Bio-Läden, in Reformhäusern und im Internet. Bestellen Sie sich Ihr Öl online, dann sollten Sie allerdings auf gute Bewertungen achten, um nicht versehentlich an mindertwertiges Öl zu geraten.