Die Wirkung von Kohlensäure auf den Bauch scheint vollkommen klar zu sein: Das Gas bläht den Bauch auf und führt damit zu all den unangenehmen Folgen, inklusive Flatulenzen. Tatsächlich ist das aber nur teilweise richtig. Der direkte Gasanteil in kohlensäurehaltigen Getränken ist nämlich nur ein Teil des Problems, ein weiterer ist die direkte Übersäuerung. Diese kann auch durch Kaffee oder Fruchtsäfte entstehen und verursacht viel eher einen Blähbauch. Mittels einer basischen Ernährung lässt sie sich jedoch kompensieren.
Was passiert normalerweise bei viel Kohlensäure im Bauch?
Es gibt tatsächlich den Effekt eines Blähbauchs nach dem Trinken von Mineralwasser, Softdrinks oder sonstigen Getränken mit viel Kohlensäure. Dafür sind zwei Effekte verantwortlich:
- Die betroffene Person hat aufrund von großem Durst sehr hastig getrunken und dabei fast ebenso so viel Luft wie Flüssigkeit hinuntergeschluckt. Diese Luft führt zum Blähbauch, kann aber rasch durch den Mund oder anal wieder abgegeben werden. Das ist zwar gesellschaftlich nicht schick, jedoch körperlich gesund – die Betreffenden mögen sich eine stille Ecke suchen.
- Falls sich die Person normal ernährt, also in der Regel zu sauer, führt die Kohlensäure zu einer weiteren Übersäuerung des Magens. Diese bewirkt einen wesentlich hartnäckigeren Blähbauch und wird beileibe nicht nur durch ein Glas Mineralwasser ausgelöst. Hiergegen gibt es das Mittel der Ernährungsumstellung, beispielsweise mit stillem Wasser oder Natronsalz (basisch), und auch etwas mehr Bewegung hilft.
Blähbauch: Beschreibung des Krankheitsbilds
Ein echter Blähbauch wird oft durch zu viel Kaffee bei gleichzeitigem Stress ausgelöst. Wenn nun die Menschen, die das Phänomen selbst kennen, von Kaffee auf Mineralwasser umsteigen, führt dies möglicherweise erneut zu einem Blähbauch, da die Kohlensäure diesen begünstigt. Es hilft nur stilles Wasser, das bedächtig getrunken wird. Ursächlich bei erhöhter Stressbelastung – gegen welche die Betroffenen zunächst einmal Kaffee und später Wasser trinken – ist die Ausschüttung von Hormonen, welche die Magen-Darm-Tätigkeit ankurbeln und den Magen übersäuern. Das löst im schlimmsten Fall zugleich Hunger, einen Blähbauch und Völlegefühl aus – ein sehr unangenehmer Zustand. Wichtig ist: Kohlensäure ist nur ein kleiner Teil des Problems. Das stellen die Betroffenen oft selbst fest, wenn sie in einer entspannten Situation dieselbe Menge Kohlensäure aufnehmen und ihr Bauch nicht negativ darauf reagiert.
Was tun bei Meteorismus (Blähbauch)?
Die Gase müssen raus, sonst kann man krank werden. Die Ernährung sollte auf eher basische Lebensmittel und ungesüßten Tee umgestellt werden, Kohlensäure und Kaffee sind vorerst zu meiden. Außerdem ist es wichtig, kontraproduktivem Stress zu reduzieren. Entsteht nach solchen Maßnahmen immer noch ein Blähbauch, könnte auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit die Ursache sein, die dann wiederum ärztlich abzuklären ist. Infrage kommen eine Laktose- und Fruktoseintoleranz sowie die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Pilzinfektionen im Darm lösen ebenfalls Blähungen aus. Kohlensäure wäre also eine der harmlosesten Ursachen.