Das Training mit einem Ergometer ist eine der optimalsten Methoden, um überschüssiges Körperfett abzubauen. Darüber hinaus eignet sich ein Ergometer als Fitnessgerät auch für ein EKG-genaues, pulsgesteuertes Cardio-Training. Die geeichte, Watt-gesteuerte Leistungsaufnahme garantiert reproduzierbare Ergebnisse und dokumentiert exakt den Trainingserfolg und die Leistungssteigerung des Trainierenden. Zum Abnehmen mit dem Ergometertraining sind einige Vorabinformationen wichtig, damit sich der gewünschte Effekt einstellt.
Der Kalorienverbrauch
Fett wird im Körper eingelagert, wenn das Nahrungsangebot für den Körper höher als sein Verbrauch ist. Um Gewicht zu verlieren, muss die Energiebilanz der aufgenommenen Nahrung und der täglichen Aktivität/Bewegung negativ ausfallen, das heißt, es muss mehr „verbrannt“ als aufgenommen werden. Ist der Energieverbrauch genauso hoch wie die Energieaufnahme, besteht ein Gleichgewicht. Deshalb ist nicht nur ein optimales Fitnesstraining mit dem Ergometer wichtig, auch die Ernährung muss bewusst reduziert und abgestimmt werden.
Je höher die Intensität des Trainings, desto höher ist auch der Energieverbrauch. Auch das Körpergewicht spielt eine entscheidende Rolle: Bei einem hohem Gewicht wird mehr Masse bewegt. Der Energieverbrauch ist also höher. Um sinnvoll den Fettabbau zu beginnen, sollte ein Fitnesseinsteiger mindestens 250 kcal pro Trainingseinheit verbrennen. Dies ergibt einen wöchentlichen Verbrauch von 1000 kcal. bei 4 Trainingseinheiten pro Woche. Etwa 9000 kcal müssen verbraucht werden, um ein Kilo Körperfett abzubauen.
Die Belastungsintensität/Maximalpuls
Zur richtigen Belastungs- und Trainingsintensität ist es wichtig, den persönlichen Maximalpuls zu kennen. Hierunter versteht man die maximal zu erreichende Herzfrequenz. Diese ist auch vom Alter abhängig.
Als Faustformel gilt: Die maximale Herzfrequenz pro Minute entspricht 220 Pulsschläge minus Lebensalter.
Als Beispiel: Im Alter von 45 Jahren beträgt die maximale Herzfrequenz -> 220 – 45 = 175 Pulsschläge pro Minute.
Um die Fettverbrennung anzukurbeln, ist ein langfristig ausgelegtes Training bei 65% des errechneten Maximalpulses notwendig. In diesem Beispiel also ca. 114 Pulsschläge pro Minute. Eine höhere Belastungsintensität ist zwar weder schädlich noch kontraproduktiv, ist allerdings eher auf Leistungssteigerung im Konditionsbereich ausgelegt. Bei der 65% Ausbelastung können auch untrainierte Fitnesseinsteiger gut im Training mithalten.
Der Belastungsumfang
Der Trainierende kann sich mit einem Ergometer zuhause die Zeit frei einteilen, um sein Training zu gestalten. Wie so oft gilt auch hier: Lieber regelmäßig und mäßig. Wer täglich trainiert, kann mit zehn Minuten Bewegung schon einiges erreichen. Diese Zeit sollte jedoch langsam aber stetig gesteigert werden, da die Verbrennung von Fettreserven erst nach einer bestimmten Trainingszeit einsetzt. Wer es nur zwei oder dreimal in der Woche zum Training schafft, sollte Zeiten von ca. 20 bis 30 Minuten anpeilen. Einmal die Woche zu trainieren und dann alle Power in eine Trainingssession zu legen, ist nicht empfehlenswert! Um dem Körper die notwendige Erholung zu gönnen, ist bei längeren Trainingszeiten ein Tag Pause zwischen den jeweiligen Trainingssessions empfehlenswert.
Kein falscher Ehrgeiz!
Wie bei allen Sportarten gilt auch für das Training mit einem Ergometer: Überlastungen sind zu vermeiden! Treten während des Trainings Übelkeit oder Schwindel auf, ist das Training sofort abzubrechen. Generell empfiehlt es sich vor Aufnahme des Trainings mit einem Arzt zu sprechen, ob dieses Training für den vorgesehen Zweck sinnvoll ist und ob der Trainierende die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt, um ein effektives Training durchzuführen. Auch sind bei einem regelmäßigen Training mit einem Ergometer keine „Abnehm-Wunder“ zu erwarten. Zu schnelles Abnehmen ist auch für die körperliche Verfassung nicht zuträglich.