Melonen sind vor allem im Sommer eine willkommene Erfrischung. Alle Melonen sind eigentlich Beeren – und sie gehören zu den größten Beeren, die es gibt. Manche Melonen werden 100 kg schwer. Generell unterscheidet man zwischen Zucker- und Wassermelonen. Obwohl man das Gegenteil vermuten würde, sind diese beiden Varianten kaum miteinander verwandt. Und ebenso variieren sie auch deutlich im Geschmack und teilweise in ihren Inhaltsstoffen, obwohl sich feststellen lässt, dass verschiedene Melonensorten recht ähnliche Stoffe enthalten.
Wassermelonen
Wassermelonen kennt man als riesige, schwere, grüngemusterte Kugeln oder „Eier“. Es gibt etwa 150 verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Formen, Schalenmustern und Fruchtfleischfarben. Die Samen sind im Fruchtfleisch verteilt. Manche Melonen haben kaum wahrnehmbare Samen, andere sehr viele und dunkle. Obwohl sich hartnäckig das Gerücht hält, man solle diese Samen nicht essen, können sie problemlos mitverzehrt werden. Sie werden besonders in China auch direkt als Lebensmittel verkauft.
Da Wassermelonen zu über 90 Prozent aus Wasser bestehen, können sie sogar das Trinken ersetzen und sind extrem erfrischend. Zusätzlich erhält eine Wassermelone auch Vitamin C und A. Dazu kommen Kalium und Beta-Carotin. Rote Wassermelonen können mit ihrem roten Farbstoff Lycopin das Immunsystem stärken. Übrigens: Schon gewusst, dass auch die Schale von Wassermelonen sehr gesund ist?
Zuckermelonen
Zu den Zuckermelonen gehören vielfältige Arten und Sorten, die sich in ihrem Aussehen und ihrem Geschmack stark unterscheiden können. Im Handel kann man häufig Honigmelonen kaufen, aber auch Netzmelonen werden vielfach angeboten, besonders die Galia-Sorten sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden.
Zuckermelonen haben, anders als Wassermelonen, in der Regel eine Menge Samen in ihrem Inneren, dabei jedoch keine direkt im Fruchtfleisch.
Honigmelonen enthalten deutlich mehr Vitamin A, Kalium und Beta-Carotin als Wassermelonen. Ihr Wassergehalt ist mit etwa 85 Prozent geringer als der der Wassermelonen.
Die Galiamelone, die zu den Netzmelonen gehört, enthält etwa so viel Kalium wie die Honigmelone, jedoch deutlich weniger Vitamine als andere Melonen – selbst Wassermelonen sind gehaltvoller.
Cantaloupemelonen mit ihrer orangenen Farbe haben einen besonders hohen Vitamin A-Gehalt.
Die Futuromelone schließlich zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Eisen und Vitamin C aus.
Die gesündeste Melone
Im Prinzip sind also alle Melonensorten auf ihre Weise gesund. Galiamelonen sind aber aufgrund ihres vergleichsweise geringen Gehalts an gesunden Stoffen eher eine reine Leckerei als ein wertvoller Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Besonders empfehlenswert sind Honigmelonen, aber auch Wassermelonen, von denen man in der warmen Jahreszeit gut große Mengen verzehren kann.