Bei Ballaststoffen handelt es sich um Substanzen, die meist unverdaut bleiben, jedoch ein sehr wichtiger Krankheitsschutz für den Körper sind. Sie regen den Darm in der Verdauung an und sind förderlich für den gesamten Stoffwechsel und die Darmgesundheit, da sie als Quell- und Füllstoffe dienen.
Der Name Ballaststoff ist eher irreführend, da man als Laie davon ausgeht, dass diesen Stoffen eine negative Funktion zugeschrieben würde, jedoch ist genau das Gegenteil der Fall.
Ballaststoffe sind zumeist pflanzlicher Natur, Polysaccharide, besser bekannt unter dem Überbegriff Kohlenhydrate(Jedoch sind Kohlenhydrate keinesfalls gleichzusetzen mit Ballaststoffen! Ballaststoffe sind nur in diese Gruppe mit einzuordnen).
Die wichtigsten detaillierten Bezeichnungen der Ballaststoffe sind:
- Zellulose
- Hemizellulose
- Lignin
- Pektine
Pektine sind einigen Nutzern sicherlich bekannt, da sie auch isoliert in Marmeladen oder beispielsweise Gummibärchen verwendet werden und infolge in den Nährwertangaben und der Zutatenliste wiedergefunden werden können. Andere Ballaststofflieferanten, z.B. Guar, Agar- Agar oder Gummiarabicum finden sich als Bindemittel vor allem in Lebensmitteln wie Süßwaren, Eiscreme und Soßen bzw. im trockenen Soßenbinder.
Die wichtigsten und nährreichsten Lieferanten für Ballaststoffe sind alle Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. In geringeren Mengen kommen Ballaststoffe auch in Milch- und Milchprodukten vor.
Ballaststoffe werden oft mit Rohfaser gleichgesetzt, da sie oftmals faserförmig auftreten. Hier ist jedoch eine klare Abgrenzung zu ziehen. Ballaststoffe übersteigen den Rohfasergehalt, sodass zwar Rohfaser dazugezählt werden kann, aber bei weitem nicht ausschließlich als der einzige Ballaststoffträger in einem Nahrungsmittel anzusehen ist.