Alle Senfblätter gehören zu den Kohlpflanzen und tragen den schönen, botanischen Namen Brassica. In der asiatischen Küche sind die aromatischen Senfblätter schon seit langer Zeit fester Bestandteil des abwechslungsreichen Speiseplans. Sie gelten als „Pflanzen des langen Lebens“. Je nach Sorte haben sie senfartige, scharfe, süßliche, pfeffrige oder an Meerettich erinnernde Aromen. Sie sind Nahrungsmittel mit großer Zukunft, da Senfblättern nachweislich herausragende Pflanzentugenden innewohnen.
Die Tugend der kostbaren Inhaltsstoffe
Neben den Vitaminen A, C und E sowie einigen B-Vitaminen sind Senfblätter reich an Vitamin K, welches ansonsten eher selten vorkommt und für die Blutgerinnung verantwortlich ist. Es beeinflusst die Knochenbildung positiv und ist bekanntermaßen äußerst wirksam in der Arteriosklerosebehandlung. Senfblätter enthalten neben Kupfer, Mangan und Magnesium dreimal mehr Eisen und Calcium als andere Blattgemüse. Ihr Mix an Antioxidantien beugt Krebserkrankungen wirksam vor.
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Wie lassen sich die würzigen Senfblätter in der heimischen Küche nutzen?
Besonders die jungen Blätter sind eine gesunde Bereicherung bunter Salate. Sie sind zart und setzen reizvolle Akzente. Asiatische Senfblätter lassen sich in Suppen, als Beilage auf einem Sandwich und in gedämpfter Form als Gemüsebeilage verwenden. Die Pflanze gilt in jedem Reifestadium als überaus delikate Nahrungsquelle. Bereits ihre Sprossen besitzen Superfoodqualität und verleihen jedem Salat noch mehr Energie. Selbst der Samen der Senfblätter ist essbar. Er wird kurz und sanft geröstet und kommt als Topping auf herzhafte Gerichte.
Wo ist dieses Superfood erhältlich?
In gut sortierten Asialäden werden die Sorten mit den fantasievollen Namen Red Giant, Green In The Snow oder Wasabino angeboten. Auch im Biohandel setzen sich Senfblätter und Senfsamen immer mehr durch. Für Hobbygärtner lohnt sich der Blick auf das Angebot an Saatgut allemal. Die energiereichen Sprossen und Blätter der Zukunftspflanze haben geringe Bedürfnisse. Sprossen benötigen nur wenige Tage bis zum Reifestadium und die ersten Blätter können bereits nach sechs Wochen als Salat genossen werden. Nicht ohne Grund ist das Senfblatt fester Bestandteil der Liste der Zukunftsfplanzen.
Was tun Senfblätter für unseren Planeten?
Ihre größte Tugend ist die Kunst der Phytosanierung. Die Senfblattpflanzen entziehen dem Boden mehr Metalle und Mineralien als andere Pflanzen und speichern diese. Senfblätter tragen den Ruf eines natürlichen Magneten. Diese besondere Fähigkeit ermöglichen eine sanfte Bodensanierung. Mit Hilfe der Pflanzen werden mit Blei kontaminierte Böden nachhaltig gereinigt. Forscher aus aller Welt arbeiten intensiv an weiteren Möglichkeiten zur Nutzung dieser speziellen Fähigkeit.