Der Sanddorn, auch Weidenstrauch genannt, wäre ein unscheinbares Gewächs, würde er nicht vom späten Sommer bis in den frühen Winter seine orangeroten Früchte hervorbringen. Diese sind nämlich einzigartige Vitaminbomben!
Die kleine Beere mit der großen Wirkung
Sanddornfrüchte enthalten nicht nur wesentlich mehr Vitamin C als Orangen oder andere Zitrusfrüchte, sie sind auch reich an Beta-Carotin, Provitamin A, Vitamin E und den Mineralstoffen Kalium, Magnesium, Eisen und Mangan. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Vitamin B12, das sonst fast ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt. Insbesondere für Veganer ist die kleine Beere daher eine wertvolle Vitaminquelle.
Traditionell verwendet wird die Sanddornbeere zur Stärkung des gesamten Organismus, insbesondere des Immunsystems. Sie wird dabei sowohl zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten eingesetzt als auch zur Unterstützung in der Rekonvaleszenz nach überstandenen Erkrankungen.
Aber die kleinen Kügelchen können noch mehr: Das im Fruchtfleisch enthaltene Sanddornöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und wird als Hautpflegemittel gegen Akne und Neurodermitis verwendet. Bei Schleimhautentzündungen im Mund leistet eine aus Sanddornbeeren hergestellte Gurgellösung gute Dienste: Die Gerbstoffe wirken zusammenziehend und entzündungshemmend.
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Genuss in vielen Variationen
Die Sanddornbeere schmeckt sehr sauer und wird daher nur selten roh verzehrt. Als Fruchtsaft, Mus oder Marmelade schmeckt sie herrlich, auch als Zutat in Früchte- oder Kräutertees findet sie häufig Verwendung. Heißgetränke mit Honig und Sanddornsaft sind nicht nur in der kalten Jahreszeit ein Genuss!