Die Physalis trägt verschiedene Namen. Sie ist auch unter Kapstachelbeere, Andenkirsche, Andenbeere oder Peruanische Blasenkirsche bekannt. Judenkirsche ist ein seltener verwendeter Name dieser leuchtend gelb-orangen Beere. Das Nachtschattengewächs, dessen Frucht die Physalis ist, stammt aus Afrika sowie Südamerika und wächst auch in Indien oder auf Java. Für das allgemeine Klima ist es natürlich eine große Belastung, dass die Früchte um die halbe Welt geflogen werden. Wenn man sich genauer umsieht, würde man vielleicht auch Physalis finden, die aus Österreich stammen, denn auch dort werden sie gezüchtet. Sogar im eigenen Blumentopf kann eine Zucht dieser schmackhaften und gesunden Beere gelingen. Hier muss die Pflanze zum Überwintern ins Gewächshaus.
Wie schmeckt Physalis und wie isst man sie?
Die kleinen, kirschenähnlichen Früchte sind saftig und schmecken süß-säuerlich. Der Nachgeschmack erinnert an Stachelbeeren und Ananas. Das Fruchtfleisch enthält viele kleine, weiche Kerne.
Zum Essen nimmt man die Frucht aus der hauchdünnen Umhüllung. Vor dem Verzehr kann man sie halbieren oder auch im Ganzen essen.
Die Physalis ist eine besonders dekorative Frucht, die bei Desserts, Crèmes oder Getränken Verwendung findet. Oft bleibt die Physalis dann am Tellerrand liegen. Man sollte sie allerdings unbedingt probieren, denn es wäre schade um diese Vitaminbombe.
Die gesunden Inhaltsstoffe der Physalis
Die Physalis enthält Eisen und Vitamin C in einem perfekten Mischungsverhältnis. Der Körper kann diese Stoffe daher besonders gut aufnehmen.
Physalis ist auch eine Quelle für Beta-Carotin, Kalium und Kalzium.
Pektin ist in hohem Maß in der Physalis enthalten. Es beruhigt die Magen- und Darmschleimhaut. Bei Beschwerden der Harnwege kann das ebenfalls eine nützliche Wirkung zeigen.
Da die Netzhaut durch den hohen Vitamin A-Anteil und den Farbstoff Zeaxanthin vor UV-Strahlen geschützt wird, könnte man sich durch den Physalis-Verzehr vor einer Makuladegeneration schützen.
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In Grippezeiten sind diese Vitamine ebenfalls äußerst wichtig.
Gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz und einige Krebsformen können Inhaltsstoffe der Physalis ebenfalls hilfreich sein.
Einkauf, Lagerung und Küche
Die Früchte sind sehr druckempfindlich und werden daher nur verpackt angeboten. Beim Kauf sollte man unbedingt darauf achten, dass die Beeren nicht schimmeln. Im Kühlschrank halten die Früchte samt der Hülle bis zu zwei Wochen. Bevor man sie isst, sollten sie aber Zimmertemperatur haben.
Physalis passt als Deko zu Obst- und Blattsalaten. Dafür sollte man sie halbieren, damit die Marinade aufgenommen werden kann.
Marmelade geliert wegen des hohen Pektingehaltes perfekt, ist allerdings etwas ganz Außergewöhnliches. Auch in Schokolade getunkt, sind diese Beeren ein gesundes Geschmackserlebnis.