Die Papaya ist eine süße Frucht, die zu den Melonengewächsen gehört. Sie enthält viele Vitamine und andere Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken und beispielsweise gegen Magen-Darm-Beschwerden helfen.
Woher stammt die Papaya und wie sehen ihre Früchte aus?
Die Papaya ist eine Nutzpflanze, die ursprünglich aus den tropischen Regionen Amerikas stammt und heute auch in Australien, Indien und Afrika angebaut wird. Sie gehört zu den Melonenbaumgewächsen und kann eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen.
Die Früchte der Papaya sind oval geformt und können bis zu 6 Kilogramm wiegen, wobei die Früchte, die in Deutschland vertrieben werden, meist kleiner sind. Die Schale der Papaya ist grünlich-gelb und ihr Fruchtfleisch rötlich-orange. In der Mitte der Frucht befinden sich schwarze Kerne, die ähnlich wie Pfefferkörner aussehen.
Welche Inhaltsstoffe stecken in der Papaya?
Die Papaya ist eine wahre Vitaminbombe. Ihre wichtigsten Nährstoffe sind:
100g Papaya haben 43 Kcal und enthalten 8g Zucker.
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Die Papaya in der Küche
Wann sind Papayas reif und wie lagere ich sie?
Papayas reifen gut nach, wenn ihre Schale gelbe Streifen oder Flecken aufweist. Ein Druck mit dem Finger zeigt an, ob eine Papaya reif zum Verzehr ist: Lässt sich die Haut der Frucht nur schwer eindrücken, so sollte sie noch etwas nachreifen, gibt die Haut nach, so kann die Papaya gegessen werden.
Eine ausgereifte Frucht kann noch etwa eine Woche gelagert werden. Dabei muss sie trocken und vor Sonne geschützt aufbewahrt werden, sollte aber nie unter einer Temperatur von 7 Grad Celsius gelagert werden, da sie sonst verdirbt. Möchten Sie eine reife Papaya noch nicht essen, können Sie sie auch problemlos in Stücke schneiden und einfrieren.
Papaya roh, gebraten oder gekocht
Papayas können roh wie Melonen verzehrt werden. Hierzu können Sie das Fruchtfleisch in appetitliche Stücke schneiden und mit Käse oder Schinken reichen oder es einfach direkt aus der Schale löffeln. Im Obstsalat oder in Smoothies macht sich die Papaya ebenfalls gut und auch als Dekoration sind Papayastücke bestens geeignet, da sie kaum oxidieren und deshalb ihre Farbe nicht verändern. Papayas können außerdem gekocht oder gebraten werden. Als Zutat in exotischen Reisgerichten oder als Beilage zu zartem Hähnchenfleisch schmecken sie besonders gut.
Auch die Kerne eigenen sich zum Verzehr
Nicht nur das orangefarbene Fruchtfleisch der Papaya ist genießbar, auch die schwarzen Samen können zum Kochen benutzt werden. Die Kerne schmecken leicht pfeffrig, passen zu vielen herzhaften Gerichten und können auch über einen Salat gegeben werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Samen zu nutzen, ist, sie wie ein Gewürz zu verwenden. Hierzu werden die Kerne auf einem Backblech ausgebreitet und bei niedriger Temperatur im Backofen getrocknet. Danach werden sie in eine Mühle gegeben und wie Pfeffer verwendet.
Papaya für die Gesundheit
Einsatz bei Magen-Darm-Problemen
Das in der Papaya in hohen Mengen enthaltene Enzym Papain spaltet das Eiweiß aus der Nahrung in Aminosäuren auf, sodass es für Menschen leichter zu verdauen ist. Papayas können hierdurch Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Blähungen verhindern oder lindern.
Zusätzlich wirkt Papain entzündungshemmend, schützt die Magen- und Darmschleimhaut und hilft so auch bei Magenverstimmungen. Unreife, noch grüne Papayas enthalten übrigens einen höheren Anteil an Papain und sollten bei Magen-Darm-Problemen bevorzugt werden.
Papayas sollen auch gegen Reiseübelkeit helfen. Hierfür ist neben dem Papain auch die enthaltene Folsäure verantwortlich, die beruhigend auf den Verdauungstrakt wirkt und dadurch die Übelkeit verhindern kann.
Papaya gegen Übersäuerung
Papayasamen können vor einer Übersäuerung des Körpers schützen und entgiftend wirken. Hierzu werden die schwarzen Kerne der Papaya getrocknet, wie Pfeffer gemahlen und dann beispielsweise zusammen mit einem Saft eingenommen.
Papaya bei Entzündungen
Papaya soll bei verschiedenen Arten von Entzündungen Linderung verschaffen. Die Enzyme der Frucht können entzündliche Produkte, die im Stoffwechsel freigesetzt werden, schneller abbauen und sollen hierdurch beispielsweise bei Ödemen und Schwellungen Schmerzen verringern.
Papaya als Schönheitsmittel
In immer mehr Pflegeprodukten ist Papaya zu finden, was daran liegt, dass die Enzyme und Vitamine der Frucht die Elastizität der Haut verbessern und die Kollagen-Produktion anregen können. Sie müssen jedoch nicht zu einem Produkt aus der Drogerie greifen, sondern können sich Ihre Pflegemaske selbst herstellen:
Hierzu wird Papaya püriert und nach Belieben mit Avocado, einem guten Öl, Quark und Honig vermengt. Die Maske wird auf das Gesicht aufgetragen und nach 10-15 Minuten Einwirkzeit mit lauwarmem Wasser abgewaschen.