Der Endiviensalat gehört zu den typischen Wintersalaten. Schon in der Antike war der aus dem Mittelmeergebiet stammende Salat begehrt. Er gehört zur Familie der Wegwarten, ist also eine Zuchtform von Zichorie, verwandt mit Radicchio und Chicoree. Der Friseesalat ist eine Zuchtform mit zarteren Blättern als der Endivie.
Er ist ein Bittersalat, der in Rosettenform und nicht als Salatkopf wächst. Einige Wochen vor der Ernte wird der Salat zusammengebunden, damit das Herz zart, gelb und mild wird, wie es von den Verbrauchern geschätzt wird. Durch den Lichtmangel ist in den gelben Blättern weniger Chlorophylll enthalten. Der Endiviensalat ist nicht kälteempfindlich und verträgt auch einige Minusgrade.
Vitamine und Mineralstoffe im Endiviensalat:
Der Bitterstoff Inulin ist für den bitteren Geschmack verantwortlich. Bitterstoffe sind für den Menschen sehr gesund. Sie helfen beim Entgiften des Körpers. Die Arbeit der Leber wird unterstützt, die Gallenflüssigkeits-Produktion wird angeregt. Endiviensalat wirkt auch harntreibend, ist daher gut für Nieren, Blase sowie den ganzen Harntrakt.
Auch der Appetit wird angeregt, was aber bei dem Kaloriengehalt von 14 Kalorien auf 100 Gramm Endiviensalat keine Rolle spielt. Eine Schüssel voll Endiviensalat mit Kartoffeln, besonders gut noch mit Kürbiskernöl, kann eine ganze Mahlzeit ersetzen. Da der Endiviensalat ein basisches Gemüse ist, ist so eine Schüssel voll Salat ideal gegen Übersäuerung des Körpers.
Wer das Bittere im Salat überhaupt nicht mag, kann die Blätter kurz in warmes Wasser legen. Das entzieht dem Salat einiges von den Bitterstoffen. Ein bisschen Zucker in der Marinade trägt bei diesem Salat auch zum Wohlgeschmack bei.
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Was kann man mit Endiviensalat noch machen, wie lagert man ihn am besten?
Damit man Endiviensalat nicht nur als Salat genießt, kann man auch einmal versuchen, ihn zu einem Risotto zu geben oder ihn wie Spinat als Gemüse zu verarbeiten.
Das heimische Superfood Endivie hält, über das gelbe Herz zusammengefaltet und in ein feuchtes Tuch oder Küchenpapier eingeschlagen, im Gemüsefach des Kühlschrankes einige Tage. Oft ist er ja auch so groß, dass man ihn nicht bei einer Mahlzeit aufbraucht. All das ist bei dem robusten und gesunden Endiviensalat kein Problem.