Sauerkraut macht nicht nur nicht dick, sondern es ist auch eines der gesündesten Lebensmittel in unseren Breiten. Die Methode, Weiß- oder Spitzkohl auf Dauer haltbar zu machen, hat zugleich noch zwei weitere positive Nebeneffekte. Sie liefert die für den menschlichen Organismus so wichtigen Milchsäurebakterien und konserviert alle wichtigen Nährstoffe, die im Kraut ohnehin schon vorhanden sind.
Daher sind im Sauerkraut reichlich Milchsäure, Mineralstoffe sowie die Vitamine A, B, K und das für uns vor allem während der Wintermonate wertvolle Vitamin C enthalten.
Zu verdanken hat das Sauerkraut seine gesundheitsfördernde Wirkung der Art seiner Herstellung. Das Kraut wird zunächst geschnitten und gestampft, wodurch die Zellstrukturen des Kohls aufgebrochen werden. Das beigefügte Salz entzieht dem Kraut das Wasser, das als Lake das Kraut immer bedecken sollte. Nun können die Milchsäurebakterien, die dem Kraut übrigens von Haus aus anhaften, den eigentlichen Gärungsprozess ankurbeln. Der dauert dann etwa vier bis sechs Wochen. Um die Bildung ungewünschter Bakterien sowie einen Fäulnisprozess zu verhindern muss die Gärung in Behältnisse stattfinden, die luftdicht abgeschlossen werden können. Auch Sauerstoff in eventuellen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Krautschichten hätte unerwünschte Nebeneffekte.
Sauerkraut kann sowohl roh als auch gedünstet gegessen werden. Besonders wertvoll sind die Inhaltsstoffe natürlich in rohem Sauerkraut. Wegen der sich rasch und stark vermehrenden Mikroorganismen ist Sauerkraut ein optimales probiotisches Lebensmittel. Mit ein wenig Öl, Pfeffer und Zwiebeln lässt sich aus dem konservierten Kraut beispielsweise ein schmackhafter Salat bereiten.
In gegartem Zustand wird Sauerkraut als Beilage zu Hauptgerichten serviert. Dabei sind die Zubereitungsmöglichkeiten und Rezepte sehr vielfältig und regional unterschiedlich.
Nährwerte von Sauerkraut:
Kalorien (kcal) pro 100g: 19
Kohlehydrate: 3 – 4 %
Eiweiß: 1 – 2 %
Fett: praktisch 0%