Pizza und Sport vertragen sich auf den ersten Blick überhaupt nicht, wenn man etwas von gesunder Ernährung versteht. Der Pizzaboden ist durch das schnell verstoffwechselte Weißmehl eine kalorientechnische Katastrophe. Hinzu kommt der fettige Käsebelag, der natürlich dick sein muss, damit er auch richtig schmeckt. Nicht gerade gute Voraussetzungen für eine gesunde Sportlermahlzeit. Aber Pizza ist längst nicht gleich Pizza…
Von Analogkäse und Weißmehl-Pizzateig
Eine Pizza aus dem eigenen Backofen kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Wohltat für den Sportlerkörper sein, eine TK-Pizza oder schlimmer noch die bestellte Variante dagegen braucht der Sportler gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Bei der Tiefkühlpizza kann man zumindest noch nachvollziehen, woraus sie besteht, was meistens aber nicht besonders gesund ist. Bei der Bestellpizza kann man sich das höchstens denken – und liegt meist richtig, je ungesünder man dabei denkt. Der Pizzaboden besteht meist schon aus Weißmehl-Teig, was sehr schnell verstoffwechselt wird, um neue Fettzellen zu produzieren. Hinzu kommt der Zucker, der in Teig, Tomatensoße und in nahezu jedem anderen Bestandteil des Belags enthalten sein dürfte. Der Käse ist oftmals Analogkäse und besteht aus künstlichen Fetten, die für den Körper weit schlechter sind als Fett aus einer naturbelassenen Quelle.
Pizza selbstgemacht
Selbst gemachte Pizzen können optimal für die Gesundheit des Sportlers sein – je nachdem, wie viel davon er auf welche Art selbstgemacht hat. Das bedeutet natürlich auch, dass sie mit etwas Aufwand verbunden ist. Erfüllt die Pizza folgende Voraussetzungen, dann kann sie vom Sportler auch mal zwischendurch gegessen werden:
- der Pizzateig besteht aus Vollkornmehl und enthält keinen Zucker; bestenfalls sind die Zutaten nachweislich Bio-Qualität.
- der Käse ist natürlichen Ursprungs; es handelt sich beispielsweise um Büffelmozzarella, Ziegenkäse oder um eine andere Art von Käse, in der keine künstlichen und synthetischen Fette und Zutaten enthalten sind. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn die Käseschicht mal etwas dicker ausfällt.
- Die Beläge der Pizza bestehen aus einer gesunden Mischung aus Gemüse und Fleisch, das frei von Nitriten und ähnlichen Bestandteilen ist.
Sportler-Pizza – die Belohnung auf der Speisekarte
Eine Pizza ist nahrhaft, kann dabei gesund sein und sollte in ihrer klassischen, beliebtesten Form trotzdem der Ausnahme entsprechen. Anders ist es bei etwas abgeänderten Pizza-Rezepten, die es natürlich speziell für Sportler und Gesundheitsbewusste ebenfalls gibt. Sie verzichten beispielsweise auf Käse, schmecken aber durch ihre Kreativität immer noch sehr lecker und sind mal was anderes. Wenn trotzdem die Lust auf die klassische Pizza mit Käse aufkommt, dann sollte man nach Möglichkeit darauf achten, die Zutaten so gesund auszuwählen, wie man kann, auch wenn man nicht die Pizza vollkommen selber machen kann.