Apfelsaft wird durch die Pressung von ganzen Äpfeln hergestellt. Er ist einer der beliebtesten Fruchtsäfte in Deutschland und wird auch gerne mit Mineralwasser vermischt als Schorle getrunken.
Saft pur oder Schorle?
Im Vergleich zu frischen Äpfeln enthält der Saft deutlich weniger Vitamine, ist allerdings reich an Mineralstoffen wie Kalium. Aus ernährungstechnischer Sicht kann Apfelsaft niemals einen frischen Apfel ersetzen. Dem Saft fehlen neben den Vitaminen auch die Ballaststoffe und ein Großteil des im Apfel enthaltenen Pektins. Weil Apfelsaft schon von Natur aus enorm viel Zucker enthält, ist er außerdem kein guter Durstlöscher. Eine Schorle ist für diesen Zweck eher geeignet und oft auch besser verträglich. Die Schorle sollte man dabei selbst zubereiten, da viele im Handel erhältliche fertige Schorlen Zusatzstoffe enthalten. Für die Zubereitung gilt: Je intensiver die körperlichen Aktivitäten und je höher die Temperatur, desto geringer sollte der Apfelsaftanteil in der Schorle sein.
Naturtrüb oder klar?
Man unterscheidet zwischen naturtrübem und klarem Apfelsaft, wobei die naturtrübe Variante die ursprünglichere ist, die unmittelbar nach dem Pressen entsteht. In speziellen Verfahren wird der Saft gefiltert, um die Schwebstoffe zu entfernen, sodass er eine klare, goldbraune Farbe erhält. Außerdem werden klare Säfte im Gegensatz zu Direktsäften oft aus Konzentraten rückverdünnt, wodurch sie weitere ihrer gesunden Inhaltsstoffe verlieren. Der Saft wird dadurch länger haltbar und behält sein Aroma besser. Aus gesundheitlicher Sicht ist ein naturtrüber Saft aber auf jeden Fall der klaren Variante vorzuziehen.