Salate gelten als leicht, lecker und gesund. Doch schwere, fettige Dressings können den Effekt ins Gegenteil kehren. Salatdressings mit viel Mayonnaise, Zucker und Öl können den Fett- und Kaloriengehalt eines Schokoriegels erreichen. Deshalb ist es für alle, die auf ihre Figur achten möchten, wichtig, bei der Zubereitung eigener Dressings oder beim Kauf von fertigen Produkten auf leichte und bekömmliche Zutaten zu achten. Dabei soll der Geschmack natürlich nicht leiden.
Kalorienbomben erkennen
Achten Sie beim Einkaufen vor allem auf den Zuckergehalt der Soßen. Zucker ist für Hersteller billig und verstärkt den Geschmack. Hohe Mengen im Salat sind aber absolut unnötig und für die Gesundheit nicht förderlich. Ist Zucker auf der Zutatenliste weit vorne angegeben, sollten Figurbewusste das Dressing nicht kaufen. Mehr erfahren: Gesunde Salat-Dressings.
Auch Pflanzenöle sind in manchen Dressings in rauen Mengen enthalten. Fett gilt als Geschmacksträger und so können Hersteller ein geschmacklich schwaches Produkt durch viel Fett aufpeppen. Doch das setzt sich später auf den Hüften ab. Pflanzenöle mit ihren ungesättigten Fettsäuren sind zwar gesund, Unmengen braucht der Körper hiervon aber nicht.
Am besten selbst gemacht
Wer seine Salatdressings selbst zubereitet, weiß, was enthalten ist und kann Frische und Abwechslung auf den Tisch zaubern. Hervorragende Zutaten für sehr leichte, kalorienarme Dressings sind: fettarmer Joghurt, verschiedene Essige, Senf, Fruchtpürees, hochwertige Pflanzenöle, fettreduzierte Mayonnaise, Milch, Kräuter und Gewürze. Mit diesen Zutaten kann man ruhig kreativ werden und immer wieder andere Geschmacksrichtungen einarbeiten.
Bei leichten Dressings ist es wichtig, dass sie auf einer fettarmen Grundzutat, wie Joghurt oder Essig basieren. Mayonnaise und Öl dienen nur löffelweise als Geschmacksträger. Sehr ausgewogen wird die Salatsoße, wenn zusätzlich zu salzigen und sauren Zutaten auch eine süße Komponente verwendet wird. Dazu eignen sich Fruchtsäfte, Honig in kleinen Mengen, Fruchtpürees oder etwas Ketchup. Zusätzlich kann man, je nach Geschmack, mit Zitronensaft, Zwiebeln, Kräutern, Knoblauch, Pfeffer, Salz und anderen Gewürzen arbeiten, da der geringe Fettanteil das Dressing sonst fade wirken lassen kann.
Es lohnt sich durchaus, zu experimentieren und die eigenen Vorlieben zu entdecken. Zum Einstieg gibt es hier ein paar Rezepte als Beispiel.
Wenn es würzig sein soll – Blauschimmeldressing mit Joghurt
Zutaten für eine große Schüssel Salat oder mehrere Portionen:
- 150 g fettarmer Joghurt
- 40 g Blauschimmelkäse
- 1 EL fettreduzierte Mayonnaise
- 1 EL Limetten- oder Zitronensaft
- Pfeffer und Salz
- Eventuell 1 bis 2 EL Milch
Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren, bis die Masse glatt wird. Wer eine flüssigere Konsistenz mag, kann nach Bedarf die Milch unterrühren. Fertig!
Leicht, lecker und passt zu fast allem – Balsamico-Senf-Dressing
Zutaten für mehrere Portionen:
- 100 ml Balsamicoessig
- 3 EL mittelscharfer Senf
- 5 EL Olivenöl
- 5 EL Wasser oder Milch
- Pfeffer und Salz
Alle Zutaten im Dressing-Shaker schütteln oder in einer Schüssel mit dem Schneebesen gründlich verrühren. Dabei das Öl zuletzt hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Dressing ist sehr dünn, aber kräftig. Daher braucht man nur geringe Mengen. Das Rezept reicht für einen kleinen Vorrat, der sich einige Tage im Kühlschrank hält. (Lesetipp: Wie gesund ist Balsamico?)
Klassiker als leichte Variante – Joghurt-Kräuter-Dressing
Zutaten für eine große Schüssel Salat oder mehrere Portionen:
- 150 g fettarmer Joghurt
- 4 EL Milch
- 1 EL fettreduzierte Mayonnaise
- 1 EL weißer Essig oder Zitronensaft
- 2 EL gemischte Kräuter, gehackt
- ½ TL Zucker oder 2 TL Apfelmus
Hierfür eignen sich gemischte Kräuter aus dem Garten oder der Tiefkühlabteilung. Alle Zutaten im Dressing-Shaker schütteln oder in einer Schüssel mit dem Schneebesen gründlich verrühren. Dabei das Öl zuletzt hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.