Es ist ein wenig verwunderlich, doch der uns bekannte Kohlrabi gilt in vielen europäischen Ländern als weitgehend fremd. Warum der Triumphzug der Knolle außerhalb Deutschlands ein jähes Ende gefunden hat, ist unbekannt. Klar ist jedoch, dass das Gemüse lange Zeit über als Essen für arme Leute galt. Es kostete in der Aufzucht nur wenig Geld, war dafür aber sehr gesund und konnte auf unterschiedliche Weise zubereitet werden. Insbesondere der Wasserhaushalt des menschlichen Körpers wird beim Verzehr reguliert. Der für die Gewichtsabnahme notwendige Vorgang der Entwässerung kann also bereits durch den Kohlrabi eingeleitet werden. Doch er ist auch noch aus anderen Gründen für eine Diät geeignet.
Denn das Gemüse verfügt nur über einen geringen Anteil an Kalorien, sättigt den Körper aber sehr. Auch das Verspeisen größerer Menge ist daher kein Problem. Doch Vorsicht, auch der Kohlrabi ist dank seiner Ballaststoffe und seines zuweilen hölzernen Fleisches nur bedingt roh genießbar. Zwar schmeckt die unbehandelte Knolle sehr gut und ist ebenfalls gesund. In größeren Mengen kann sie aber zu Verdauungsbeschwerden führen. Besser ist es somit, das Gemüse zunächst zu kochen oder sogar zu braten und es somit bekömmlich werden zu lassen. Solange das nicht allzu stark geschieht, gehen auch keine der enthaltenen Mineralstoffe verloren.
Die im Gemüse befindlichen Vitamine können zudem das Immunsystem stabilisieren. Gerade in den kalten Monaten des Winters kann eine Suppe aus Kohlrabi die nötige Menge Vitamin C liefern, um sich vor dem nächsten Schnupfen zu schützen. Grund genug also, den Kohlrabi auch hierzulande nicht aussterben zu lassen, sondern ihn regelmäßig zu konsumieren.
Kalorien (kcal) pro 100g: 25
Kohlenhydrate: 5,1 g
Eiweiß: 2 g
Fett: 0,1 g
Wieviel wiegt ein Kohlrabi?
Dieser noch vollständige Kohlrabi bringt 541 g auf die Waage. Der verzehrfertige Anteil dürfte hier bei ca. 400 g liegen, was ca. 100 Kalorien pro Stück entsprechen würde.