Neben Äpfeln gehören die Bananen zu den beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Mehr als 100 Sorten sind von der Tropenfrucht bekannt, die im Übrigen nur aufgrund des Wuchses in Richtung der Sonne ihre krumme Form erhält.
Etwa 80 Stück essen wir pro Kopf und Jahr und wissen meist gar nicht, welche gesunde Powerfrucht wir gerade zu uns nehmen (Sind Bananen gesund?). Mit circa 120 Kalorien steht die Banane zwar an der Spitze der gehaltvollen Obstsorten, ihre gesunden Inhaltsstoffe heben diesen kleinen Schönheitsfehler doch bei Weitem wieder auf (oder doch eine heimliche Kalorienbombe?).
Bananen – eine Herzenssache
Inhalt
Kalium heißt die Wunderwaffe der Bananen. Bereits 15 Prozent des Tagesbedarfes werden mit nur einer Banane gedeckt. Kalium ist für den Wasserhaushalt der Zellen und die Weiterleitung von Nervenimpulsen wichtig. In diesem Zusammenhang regelt es auch den Herzschlag und sorgt für einen gesunden Blutdruck, zudem senkt es das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Ein Mangel an Kalium kann dagegen sogar Herzrhythmusstörungen auslösen.
Starke Knochen
Für den Aufbau der Knochen ist Calcium essenziell, was jedoch rasch über den Urin wieder ausgeschieden wird. Das in den Bananen enthaltene Kalium bremst die Ausscheidung und verbessert gleichzeitig die Aufnahme von Calcium. So wird zum einen die Niere entlastet und Nierensteinen vorgebeugt, zum anderen werden die Knochen gestärkt und Osteoporose wird abgewehrt.
Die Powerfrucht Banane
Im Zuge ihres Reifungsprozesses verändern Bananen nicht nur ihre Farbe, sondern wandeln auch Stärke in Zucker um. Ist die Banane gelb mit kleinen braunen Punkten, hat sie ihren optimalen Reifegrad erreicht und ist in diesem Zustand die ideale Energiequelle. Unterschiedlich lange Kohlenhydrate bringen einen sofortigen Energiekick und gleichzeitig lang anhaltende Energiereserven. Das macht Bananen zur perfekten Zwischenmahlzeit. Besonders Sportler greifen gern auf sie zurück, denn sie profitieren zusätzlich vom darin enthaltenen Magnesium, das sich positiv auf die Muskeln auswirkt.
Der Bananenglücksmoment
In Bananen steckt die Aminosäure Tryptophan, die im Körper in Serotonin umgewandelt wird. Serotonin hat eine entspannende und stimmungsaufhellende Wirkung. Depressionen und sogar Demenz sowie Alzheimer sollen durch einen hohen Serotoninspiegel verhindert werden können. Dazu regt Serotonin die Produktion des Glückshormons Endorphin an, das gute Laune liefert. Darüber hinaus deckt eine Banane 20 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin B6, das für starke Nerven sorgt und in stressigen Situationen hilft.
Ein gesunder Darm
Unverdauliche Ballaststoffe sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Banane. Sind sie in ausreichender Menge vorhanden, ist die Darmtätigkeit ausgeglichen. Bananen helfen auf diese Weise bei Durchfall und bei Verstopfung. Dass Bananen lediglich stopfen, ist nur ein Mythos.
Nebenbei bemerkt: Die Banane ist sehr leicht verdaulich und damit das einzige Obst, das bei Darmerkrankungen bedenkenlos gegessen werden kann.
Problemlos ließen sich noch weitere Vorteile von Bananen auflisten (mehr dazu auch hier: Fünf leckere Gründe für Bananen). Selbst wem die gelben Früchte nicht schmecken, kann einen Nutzen aus ihnen ziehen. Lästiges Jucken von Mückenstichen soll durch Abreiben mit einer Bananenschale nachlassen und ein regelmäßiges Polieren der Zähne mit der Innenseite der Schale soll zu einer leichten Aufhellung führen.