Schon in der Antike haben die Inkas entdeckt, dass dieses Gewächs, angebaut in den Anden auf mehreren tausend Metern, den Hormonhaushalt ausgleicht, die Potenz steigert und bei beiden Geschlechtern die Libido steigert – also mehr Lust auf Sex macht.
Hilft dem Körper mit Stress umzugehen
Maca stammt eigentlich aus der Familie der Ginsengs und ist ein Adaptogen. Das bedeutet, dass es dem Körper dabei hilft, Stress besser zu verarbeiten, sodass er ein Schutzschild gegen Krankheiten bilden kann. Manche Adaptogene beruhigen, während andere wiederum stimulieren. Fast jede Kultur hat einen Ginseng, den es sein Eigen nennt. In Peru ist das Maca (Lepidus meyenii). Es hat sich gezeigt, dass Maca das Sexualhormon Östradiol bei Frauen in den Wechseljahren erhöht und auch bei den folgenden – mit dieser Lebensphase der Frau verbundenen – Beschwerden helfen kann:
- Schlaflosigkeit
- Depression
- Konzentrations- und Energiemangel
- Hitzewallungen
Es sind auch schon Studien durchgeführt worden, die gezeigt haben, dass Maca die Libido verbessern kann und auch Nervosität und Depression lindert, was beides Indikatoren für einen niedrigen Östrogenspiegel sein können.
Maca ist erhältlich im Reformhaus oder im Bio-Supermarkt in den folgenden Formen:
- Gemahlenes Pulver, das in Kapseln abgefüllt wurde
- Reines Pulver
Welche Dosis ist die richtige für mich?
Während die individuelle Dosis je nach gewünschter Wirkung variiert, ist es auf jeden Fall wichtig, dass Maca-Pulver über einen längeren Zeitraum einzunehmen, sodass der Körper seine Depots an den wichtigen Nährstoffen auffüllen kann. Es empfiehlt sich eine regelrechte Maca-Kur über einige Monate. Die übliche Dosis beträgt zirka 1,5 bis 3 Gramm am Tag, wobei in der Regel keine Nebenwirkungen zu befürchten sind, wenn man eine größere Menge zu sich nimmt. Allerdings sollte man dem Körper schon Zeit lassen, sich an Maca zu gewöhnen und mit einer kleineren Menge anfangen.
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Maca ist reich an: B-Vitaminen, Calcium, Magnesium, Eisen und Spurenelementen. Es eignet sich auch für Diabetiker, da hierin ein hoher Anteil an gut verwertbaren Kohlenhydraten enthalten ist.
Kleiner Tipp:
Da das gelbe Maca-Pulver einen sehr malzigen Geschmack hat und ein bisschen scharf ist, kann man das ein wenig maskieren, indem man ein bis zwei Teelöffel Kakaopulver hinzufügt. Üblicherweise wird es einfach in heißem Wasser aufgelöst oder aber in einem Glas Milch. Die Inkas nehmen die „Anden-Kartoffel“ als Nahrungsmittelbeilage zu sich. Hierzulande kann das feine Pulver auch prima als Zutat – beispielsweise beim Backen von Muffins – verwendet werden. Oder aber man verarbeitet es in einem leckeren Smoothie und holt sich so in Verbindung mit anderen Ballaststoffen die maximale Dosis.
Maca ist nicht gleich Maca
Es lohnt sich, genau zu prüfen, in welcher Qualität man das Maca-Pulver kauft. Ansonsten hat man nicht den gewünschten Effekt und die Wirkung entfällt. Auf Qualität kann man sich schon mal bei Produkten verlassen, die das Siegel „Made in Germany“ tragen, was besonders wichtig beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln ist. Außerdem wichtig: eine schonende Verarbeitung, sodass keine Nährstoffe verloren gehen. Bitte auch darauf achten, dass das Produkt keine Zusatzstoffe enthält.
Außerdem: Ist das Pulver vegan bzw. ohne tierische Produkte? Ist es gluten- und laktosefrei? Wurde es im Labor auf Schadstoffe geprüft?
Am besten morgens genießen: Aufgrund seiner anregenden Wirkung ist es empfehlenswert, das feine Maca-Pulver früh am Tag zu sich zu nehmen.