Basilikum ist ein Gewürz, welches besonders aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken ist. Der Lippenblütler besitzt einen kräftigen Geschmack und zahlreiche wertvolle Inhaltstoffe. Im Volksmund wird Basilikum auch als Königskraut oder Deutscher Pfeffer bezeichnet.
Woher kommt Basilikum?
Die ursprüngliche Heimat des Gewürzes ist Indien. Als heiliges Kraut des Gottes Vishnu besaß die Pflanze einen hohen Stellenwert. In den Mittelmeerraum gelangte Basilikum bereits in der Antike. Auch in den Grabkammern der Pharaonen wurden Basilikumsträuße gefunden. Die Römer fürchteten die Pflanze, denn sie galt als Symbol des Hasses.
Wo wird Basilikum angebaut?
Angebaut wird Basilikum in Frankreich, Italien und anderen Länden des Mittelmeerraumes. In Deutschland gestaltet sich der Anbau des frostempfindlichen Krautes schwierig.
Welche Inhaltsstoffe stecken in der Pflanze?
- ätherische Öle
- Gerbstoffe
- Flavonoide
- Kaffeesäure
Die Konzentration der Inhaltsstoffe ist vor und während der Blüte am höchsten. Die Inhaltsstoffe verleihen dem Basilikum sein kräftiges Aroma, welches an Estragon, Gewürznelken oder Thymian denken lässt.
Wie gesund ist Basilikum?
Die gesundheitliche Wertigkeit der Pflanze wird durch den Gehalt an ätherischen Ölen bestimmt. Heilsame Eigenschaften werden auch den enthaltenen Flavonoiden zugeschrieben. Basilikum wirkt stärkend, krampflösend, beruhigend und regt den Appetit an. Darmbeschwerden, Völlegefühl oder Blähungen können gelindert werden. Ein Sud aus Basilikum kann auch bei einem entzündeten Mund- und Rachenraum helfen.
Was ist bei der Lagerung zu beachten?
Basilikum kann frisch oder getrocknet Verwendung finden. Im Supermarkt wird die Pflanze meist in Töpfen angeboten. Wird Basilikum von unten gegossen und öfters besprüht, dann hält sich das Kräutertöpfchen auf der Fensterbank mehrere Wochen. Geschnittenes Basilikum wird im Kühlschrank gelagert. Unkompliziert ist die Verwendung des Krautes in getrocknetem Zustand. Die Wertigkeit des Gewürzes ist gegenüber dem frischen Kraut kaum gemildert.
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Wie wird Basilikum in der Küche verwendet?
Die Verwendung ist vielseitig und reicht von Salaten bis hin zu Suppen und anderen warmen Speisen. Besonders gut harmoniert Basilikum mit Tomatengerichten. Auch mit Gemüse wie Gurken, Paprika oder Auberginen lässt sich das Kraut kombinieren. Dabei ist Basilikum sparsam zu verwenden. Gart man einen Strunk Basilikum bei Gänsebraten oder anderen fetten Speisen mit, dann werden diese bekömmlicher.
Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es noch?
Basilikum ist auch der Teil der Kräutermischung “Herbes de Provence”, welche daneben Rosmarin und Salbei enthält. Wird das Kraut destilliert, erhält man Basilikumöl, welches bei Kosmetikprodukten oder in der Pharmazie verwendet wird.
Tomatensuppe mit Basilikum – der Klassiker
Um diese würzige Suppe zu erhalten, werden Tomatenstücke aus der Dose mit Gemüsebrühe und etwas Weißwein aufgekocht. Die frischen Basilikumblätter werden klein geschnitten und einige Minuten mitgegart. Die Suppe wird püriert, gebunden und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.