Diese Diät belegt einen geteilten 67. Platz beim großen Bauch.de Diätvergleich
Der Ursprung der Kushi Diät liegt in der japanischen Makrobiotik, die bereits vor über 100 Jahren von Georges Ohsawa entwickelt und von dessen Schüler Michio Kushi an die westlichen Ernährungsgrundlagen angepasst wurde. Sie basiert auf dem alten Prinzip von Yin und Yang (Yin steht für weiblich, Yang für männlich), was Körper und Geist ins harmonische Gleichgewicht bringen soll.
Wie funktioniert diese Diät?
Inhalt
Die Basis der Kushi Diät liegt, wie es bei den meisten anderen Diäten ebenfalls der Fall ist, bei der Unterteilung in erlaubte und nicht erlaubte Lebensmittel. Die Nahrungsmittel bestehen hierbei mindestens zu 50% aus Vollkornprodukten. Gemüse, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Sauermilchprodukte, Meeresalgen, Obst und fettarmer Fisch sind ebenfalls erlaubt. Nicht erlaubt sind dagegen Fleisch, tierische Fette, Milch und Milchprodukte, Zucker, Kaffee und Alkohol. Gegessen und getrunken wird ausschließlich dann, wenn ein Hunger- bzw. Durstgefühl vorhanden ist. Bis zu drei Stunden vor dem Einschlafen darf nicht mehr gegessen werden. Neben der schonenden, naturbelassenen Zubereitung ist es wichtig, dass die Nahrungsmittel ökologisch und bestenfalls regional angebaut wurden.
Wie lange dauert diese Diät?
Die Kushi Diät ist unproblematisch und sehr wirkungsvoll, wenn sie über einen kurzen Zeitraum angewendet wird. Da sie ursprünglich jedoch als dauerhafte Ernährungsweise gedacht war, um den Körper ins Gleichgewicht zu bringen und um zu einer gesunden Lebensweise zu verhelfen, ist sie auch langfristig durchzuführen, was allerdings mit einem Arzt abzusprechen ist, um Mangelerscheinungen und Stoffwechselstörungen vorzubeugen.
Wieviel nimmt man ab?
Da die Kushi Diät keine direkte Diät zur Gewichtsreduzierung darstellt, gibt es keine genauen Angaben, wie viel sich mit dieser Methode abnehmen lässt. Jedoch wird man, wenn man sich einem ausgewogenen Ernährungsplan unterzieht, schnell ans gewünschte Ziel kommen.
Vorteile und Nachteile dieser Diät
Die Kushi Diät bringt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich.
Es werden keine Kalorien gezählt, wie es bei den meisten Diäten der Fall ist und das für viele Menschen der Grund ist, eine Diät vorzeitig abzubrechen. Nach der Umstellung auf andere Narungsmittel ist die Diät leicht einzuhalten. Durch die schonende und fettarme Zubereitung der Lebensmittel soll nicht nur das Gewicht reduziert und das Wohlbefinden gesteigert werden. Auch Krebszellen sollen dadurch erfolgreich vermindert und abgetötet werden.
Der größte Nachteil dieser Diät besteht darin, dass das Risiko, bald an Mangelerscheinungen zu leiden, sehr hoch ist. Ein Großteil an Mineralstoffen und Vitaminen wird zwar gesichert, da die Ernährung hauptsächlich auf pflanzlichen Lebensmitteln basiert, doch gleichzeitig wird die Aufnahme von wichtigen Mineralien wie Eisen, Zink, Kalzium und Magnesium stark gehemmt. Außerdem wird die Zufuhr von wichtigem Eiweiß und lebensnotwendigen Fettsäuren auf ein Minimum reduziert, was für einen gesunden menschlichen Körper zu gering ist. Mangelerscheinungen und Stoffwechselstörungen können schnell auftreten, wenn man diese zuvor nicht durch entsprechende Lebensmittel ausgleicht. Man sollte, bevor man sich für diese Diät entscheidet, einen Arzt konsultieren, um Vor-und Nachteile abzuwägen und um einen Ernährungsplan aufzustellen, der für einen geeignet ist, um nicht nur schnell, sondern vor allem gesund abzunehmen.
Stillenden, Schwangeren und Kindern ist von dieser Diät strikt abzuraten.
Kushi Diätplan kompakt
- Erlaubte Lebensmittel: Vollkornprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Meeresalgen, Sauermilchprodukte, Obst und fettarmer Fisch
- Nicht erlaubte Lebensmittel: Fleisch, tierische Fette, Milch und Milchprodukte, Zucker, Kaffee und Alkohol
- Essen und trinken ausschließlich dann, wenn Hunger bzw. Durst vorhanden ist
- Bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr essen
- Fettarme und naturbelassene Zubereitung der Lebensmittel
- Auf ökologischen und regionalen Anbau der Lebensmittel achten
- Schnelle Gewichtsreduzierung
- Gesunde Lebensweise
- Vorbeugung von Krankheiten
- Mit einem Arzt über eventuelle Mangelerscheinungen sprechen und diese mit entsprechenden Lebensmitteln ausgleichen
- Keine Diät für Stillende, Schwangere und Kinder
Welche Beschwerden können u.a. auftauchen?
Obwohl die Kushi Diät körperliche Beschwerden lindern soll, kann sie selbst ebenfalls Beschwerden hervorrufen, sofern man sich während der Diät nicht ausgewogen ernährt, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Neben Stoffwechselstörungen, die u.a. zum Jojo-Effekt führen, können auch Muskelschwäche, Kreislaufprobleme, Magen-Darm-Probleme und nervöse Störungen zu den Beschwerden gehören, mit denen man rechnen muss.
Welche Kosten kann man erwarten?
Die Kushi Diät ist nicht nur sehr zeitaufwendig, da man sich lange mit ihr befassen sollte, bevor man mit ihr beginnt, sondern auch recht kostenintensiv. Die meisten Nahrungsmittel kann man nur in ausgewählten Reformhäusern und Biomärkten kaufen. In Supermärkten liegen viele der erlaubten Lebensmittel über dem Normalpreis. Man sollte sich vorher gut überlegen, ob man sich diese Diät nicht nur körperlich, sondern auch finanziell leisten kann; vor allem wenn man sich langfristig auf sie einlassen möchte.
Fazit: Die Kushi Diät ist eine Methode, die nicht nur das Wohlbefinden steigert und Krankheiten vorbeugt, sondern auch erfolgreich zur Gewichtsreduzierung führt und, im Gegensatz zu vielen anderen Diäten, leicht umzusetzen ist. Allerdings sollte man sich vorher genau informieren und sich mit einem Arzt beraten, da die Nachteile dieser Diät nicht außer Acht gelassen werden sollten. Kurzum: Eine erfolgreiche Abnehm-Methode mit gewissen Risiken.