Inhalt
1. Überblick und Definition
2. Pflege der Haut
3. Massage der beanspruchten Zonen
4. Die Gebärmutter
5. Die Ernährung
6. Sportliche Betätigung
7. Besonderheiten nach einer Kaiserschnittentbindung
1. Überblick und Definition
In der Schwangerschaft wird der Bauch sehr beansprucht, insbesondere die Haut. Es können Dehnungsstreifen und Risse entstehen, außerdem juckt die Haut manchmal stark. Auch im Inneren kommt es zu vielen Veränderungen. Wie nach der Entbindung für eine optimale Regeneration gesorgt werden kann, zeigen die folgenden Punkte auf.
2. Pflege der Haut
Wie auch schon in der Schwangerschaft ist es nach der Entbindung sinnvoll, die Haut mild zu reinigen und anschließend nur trocken zu tupfen, das heißt, nicht mit dem Handtuch stark zu reiben. Ein Eincremen mit pflegenden Lotionen ist ebenfalls empfehlenswert, wofür sich die Produkte eignen, die bereits während der Schwangerschaft gegen Dehnungsstreifen zur Pflege verwendet wurden.
3. Massage der beanspruchten Zonen
Eine Massage mit Öl ist für die Regeneration der Haut besonders wohltuend. Hierzu eignen sich insbesondere pflegende Öle mit beispielsweise Mandel- und Jojobaölanteil. Das Öl wird dabei sanft in die gesamte Haut der Bauchregion bis hin zur Brust und zum Rücken einmassiert. Neben der Massage mit Öl ist die Technik der Zupfmassage sinnvoll. Die Haut wird dabei leicht gezogen, während das Öl aufgetragen wird. Dieser Vorgang soll auf keinen Fall weh tun und nach einer Kaiserschnittentbindung erst nach der akuten Heilungsphase eingesetzt werden.
4. Die Gebärmutter
Nach der Entbindung bildet sich die Gebärmutter üblicherweise rasch zurück und die umliegenden Organe finden sich wieder in ihrer gewohnten Position. Hierbei unterstützend ist die Rückbildungsgymnastik, welche für gesetzlich Krankenversicherte komplett kostenlos angeboten wird und deshalb problemlos in Anspruch genommen werden kann. Außerdem fördert das Stillen des Säuglings eine rasche Umstellung der Hormone und beschleunigt den Rückbildungsprozess weiterhin.
5. Die Ernährung
Nach der Entbindung ist eine schonende und gesunde Ernährung genauso wichtig wie bereits während der Schwangerschaft. Auf allzu blähende Lebensmittel sollte in der ersten Zeit noch verzichtet werden, da sie vermehrt zu Bauchschmerzen führen können. Eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung ist förderlich und wird auch empfohlen, wenn die Wöchnerin den Säugling nicht stillt. Eine nährstoffreiche Ernährung fördert das Wohlbefinden in der gesamten Bauchregion.
6. Sportliche Betätigung
Körperliche Bewegung fördert den natürlichen Stoffwechsel und damit auch die Rückbildung der inneren Bauchorgane sowie auch eine gewisse Elastizität der Haut. Geeignet sind Sportarten, die die junge Mutter nicht zu sehr beanspruchen und die Ausdauer trainieren. Hierfür eignen sich beispielsweise Spazierengehen und Joggen.
7. Besonderheiten nach einer Kaiserschnittentbindung
Beim Kaiserschnitt wird ein Schnitt durch die Bauchdecke und die Gebärmutter vorgenommen, um das Kind auf die Welt zu holen. Anschließend wird die Plazenta entfernt und die Wunde wird schichtweise vernäht. Nach solch einem Eingriff kann es etwas länger dauern, bis sich die Gebärmutter regeneriert und zurück gebildet hat. Außerdem muss die äußere Bauchwunde verheilen. Man sollte diese nicht sehr beanspruchen und auf aggressive Reinigungsprodukte verzichten. Nach den ersten Tagen ist das Abduschen und Trockentupfen der Region aber bereits erlaubt und sinnvoll. Eine sportliche Betätigung sollte erst nach der akuten Heilungsphase wieder aufgenommen werden, ebenso das Heben von schweren Gegenständen. Normale Bewegung ist allerdings erlaubt.