Dinkel, der mit dem Weizen eng verwandt ist, ist eine der ältesten angebauten Getreidesorten. Bereits vor mehr als 10.000 Jahren haben Menschen Dinkel gegessen, ursprünglich zuerst in Asien.
So wie viele ursprünglichere Nahrungsmittel als gesünder gelten als moderne, sagt man auch dem Dinkel nach, dass er gesünder sei als Weizen. Doch stimmt das? Zwar ist Weizen in der Landwirtschaft seit noch längerer Zeit bekannt als Dinkel, doch tatsächlich sind im Dinkel die gesunden Stoffe wie Vitamine und Mineralien in deutlich höherer Konzentration enthalten als im Weizen, und auch das Eiweiß ist höherwertiger. Dabei nimmt der Dinkel im Vergleich zum Weizen in deutlich geringerer Menge Schwermetalle auf.
Vollkorn oder Dinkel?
Nicht alle Dinkelprodukte sind automatisch auch Vollkornprodukte. Auch bei Dinkel ist Vollkorn die gesündere Variante. Vollkorn bedeutet, dass das gesamte Korn samt Schale verarbeitet wird, sodass die fertigen Produkte deutlich mehr Ballaststoffe enthalten. Dinkelnudeln sind also gesünder als Hartweizengriesnudeln, jedoch sind Dinkelvollkornnudeln nochmals gesünder und sättigen auch besser. Man sollte beim Kauf auf die genaue Bezeichnung achten.
Dinkel bei Weizenallergie
Entgegen vieler Behauptungen ist Dinkel nicht wirklich für Weizenallergiker geeignet. Das Gluten, welches die Allergie auslöst, ist im Dinkel ebenso enthalten wie im Weizen. Allergiker sollten daher auf beide Getreidearten verzichten.