Das sogenannte Magenkarzinom ist ein bösartiger Tumor, der von der Magenschleimhaut ausgeht und vor allem Männer zwischen 50 und 70 Jahren betrifft.
Krankheitsentstehung
Bekannte Risikofaktoren für ein Magenkarzinom sind Magenvorerkrankungen wie z.B. Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) oder der Zustand nach einer operativen Magenteilentfernung. Auch Tabakrauch, eine familiäre Veranlagung und die Besiedelung des Magens mit dem sogenannten Helicobacter Pylori, einer speziellen Bakterienart, erhöhen das Risiko an Magenkrebs zu erkanken. Weitere Risikofaktoren sind die familiäre Veranlagung und die Nationalität. So kommt Magenkrebs in China, Japan, Finnland und Chile vermehrt vor. Dies könnte jedoch möglicherweise auch nahrungsbedingt sein.
Symptome
Magenkrebs bereitet dem Patienten lange Zeit keine Beschwerden, was dafür sorgt, dass diese Krebsart häufig erst sehr spät entdeckt wird.
Meist klagen die Erkrankten erst spät über Symptome wie Gewichtsabnahme, Schmerzen in der Magengegend, Übelkeit und in einigen Fällen auch über die Abneigung gegenüber bestimmten Speisen.
Verursacht der Magenkrebs Blutungen, kann es auch zum sogenannten Teerstuhl kommen, einem durch die Blutbeimischung schwarz erscheinenden Stuhl.
Diagnostik
Bei Verdacht auf Magenkrebs wird eine Magenspiegelung (Gastroskopie) mit einer Gewebeentnahme durchgeführt. Ergänzend dazu kommen Ultraschall, Computertomographie und Röntgenaufnahmen zum Einsatz.
Therapie
Das Magenkarzinom wird operativ behandelt. In vielen Fällen muss der gesamte Magen entfernt werden. Üblicherweise wird aus dem Dünndarm ein Ersatzmagen hergestellt.
Strahlentherapien sind bei Magenkrebs wirkungslos, auch Chemotherapien versprechen nur wenig Erfolg.