Die meisten Menschen haben schon einmal das unangenehme Brennen im Bauch und Hals erlebt, einige leiden sogar chronisch darunter. Das Brennen hat seinen Ursprung im Magen und macht sich dann vor allem in der Speiseröhre bemerkbar, manchmal bis in den Mundbereich hinauf.
Wie kommt es zu Sodbrennen?
Sodbrennen ist der spürbare Effekt, der zustande kommt, wenn der Rückfluss der Magensäure gestört ist. Es kommt zu Brennen und saurem Aufstoßen, manchmal sogar zu Erbrechen. Sodbrennen kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals sind verzehrte Lebensmittel der Auslöser. Bei manchen Betroffenen ist das Sodbrennen auch körperlich bedingt. Und psychische Beschwerden wie Stress können ebenso ein Auslöser sein. Fettiges Essen und Alkohol verursachen häufig Sodbrennen, das sich dann meist schnell wieder legt. Auch einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten können leicht zu Sodbrennen führen.
Was hilft bei Sodbrennen?
Es gibt spezielle Medikamente zur Beruhigung des Magens, sogenannte Antazida, aber in nicht allzu schweren Fällen helfen auch eine ganze Reihe Hausmittel. Der Saft von Kartoffel oder Weißkohl wirkt säurebindend. Haferflocken oder Nüsse, beides gut zerkaut, reduzieren ebenfalls relativ schnell die Säure. Gelegentlich genügt es schon, nach dem Essen ausgiebig Kaugummi zu kauen, da dadurch mehr Speichel produziert wird, der durch die Speiseröhre fließt.
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Die richtige Ernährung bei Sodbrennen.
Empfehlung: Sodbrennen während einer Schwangerschaft
Bei chronischem Sodbrennen können sogenannte PPIs (Protonenpumpeninhibitoren) zum Einsatz kommen, die die Säureproduktion bereits im Magen hemmen.
Wann Sodbrennen gefährlich wird
Wenn Sodbrennen regelmäßig oder dauerhaft auftritt, besteht die Gefahr, dass ein schwerwiegenderes Problem vorliegt. Außerdem können durch das ständige saure Aufstoßen auch Folgeschäden entstehen. Die Speiseröhre ist einer dauernden Belastung ausgesetzt, wodurch sie sich entzünden kann. Damit wird auch die Entstehung von Speiseröhrenkrebs begünstigt. Zudem reduziert das ständige Sodbrennen die Lebensqualität.
Im Extremfall kann Sodbrennen auf ein Magengeschwür, Magenkrebs oder einen Zwerchfellbruch hindeuten. Bei ständig wiederkehrendem Sodbrennen sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.